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ELAN III – Modul: Lehrverbund Dezentrale Energiesysteme

Der Themenbereich "Energie" ist längst nicht mehr nur für klassischeingenieur- und naturwissenschaftliche Disziplinen interessant. Vielmehr handelt es sich um einen Bereich von weitreichender ökonomischer und gesellschaftspolitischer Relevanz, der mehr und mehr auch aus der Perspektive anderer Fachdisziplinen (Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften, Umweltwissenschaften, usw.) erörtert und gestaltet wird. Diese Entwicklung wird insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmend dezentral geprägten Energieerzeugung und den sich verändernden Marktstrukturen und ökologischen Rahmenbedingungen offensichtlich.

Von zukünftigen Absolventen, die im Energiesektor tätig werden wollen, werden daher spezifische Kompetenzen gefordert. Hierzu zählen u.a. ein breites Grundverständnis aus allen Bereichen der Energieversorgung, von der Erzeugung, über Transport und Speicherung bis hin zu den Verbrauchscharakteristika. Ebenso wird die Kenntnis aktueller Forschungs- und Entwicklungsrichtungen gewünscht. Darüber hinaus werden persönliche Fähigkeiten (Soft Skills) für die spätere Arbeit in verteilten, interdisziplinären Teams erwartet. Dies erfordert ein Lehrverbund mit der Verknüpfung verschiedener örtlich verteilter Kompetenzen, um eine ganzheitliche Betrachtung zu ermöglichen. Aber das vielschichtige Themenspektrum, die dezentrale Organisation und Administration, die Fachkompetenz der Erstansprechpartner, die Qualitätssicherung, die Harmonisierung des unterschiedliche Vorwissen und des Lehrbetriebs sind die Probleme, die in der Konzipierung und die Realisierung getroffen werden.

Das Hauptziel des Projekts „ELAN III – Modul : Lehrverbund Dezentrale Energiesysteme“ war der Aufbau einer eLearning Veranstaltung „Dezentrale Energiesysteme“ durch die Nutzung standort- und fachbereichübergreifender Kompetenzen. Darüber hinaus sollen die standort- und fachspezifischen Kenntnisse an die Projektpartner weitergegeben werden. Eine effiziente interaktive Lernumgebung ist durch die Verwendung der geeigneten kommerziellen und selbstentwickelten Software zu erstellen. Sie müssen die Kompensation des unterschiedlichen Vorwissens der Teilnehmer aus unterschiedlichen Fachbereichen ermöglichen, um insbesondere fachfremde Inhalte beispielhaft, anschaulich und klar umrissen zu transportieren.

Durch diese eLecture Veranstaltung wurden 20 eLearning- und 10 Präsenzübungseinheiten in einem Blended-Learning-Ansatz kombiniert. Die Lehrende haben den Lernenden aus verschiedenen Standorten die zu transportierenden Inhalte in Form von Vorlesungsaufzeichnungen zur Verfügung gestellt. Für die Erstellung des Content wurde an allen Standorten das Rapid Authoring Tool Lecturnity verwendet. Als Ergebnis steht den Lernenden ein multimediales Abbild der Vorlesung zum jederzeitigen Abruf zur Verfügung. Dieses Abbild präsentiert sich als ein in drei Bereiche aufgeteiltes Fenster, wobei die Folienpräsentation standardmäßig den größten Teil einnimmt; zudem werden die Aufzeichnung des Dozenten sowie verschiedene Navigationsmöglichkeiten dargestellt. Der Zugriff auf die erstellten Aufzeichungen kann sowohl internetbasiert über das Lernmanagementsystem Stud.IP als auch auf Wunsch über DVD erfolgen.

Technische Universität Clausthal
Institut für Elektrische Energietechnik
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